Drei wesentliche Tagging-Tipps für die Kostenoptimierung Ihrer Cloud-Infrastruktur

Die wirtschaftliche Unsicherheit im Jahr 2020 hat in Unternehmen auf der ganzen Welt zu Einsparungen geführt, die mit Kostensenkungen und reduzierten Budgets einhergehen.

Diese Einsparungen betreffen auch das IT-Budget. Kosteneffizienz in Bezug auf die Cloud ist immer gut, solange sie sich nicht negativ auf die Kernservices auswirkt. Um herauszufinden, welche Cloud-Services zu welchen Projekten gehören, ist eine gründliche und detaillierte Tagging-Struktur erforderlich.

Wenn es eine Weile her ist, dass Ihre Teams Ihre Cloud-Infrastruktur getaggt haben, oder wenn die Tagging-Richtlinien inkonsistent sind, ist es jetzt an der Zeit, sie auf Vordermann zu bringen. Tagging bietet Transparenz bei Cloud-Ausgaben und ermöglicht Kostenoptimierung.

Im Folgenden finden Sie drei Tipps zur Verbesserung des Taggings von Cloud-Infrastrukturen und zur Entwicklung hilfreicher FinOpsBest Practices.

1. Gehen Sie zurück auf Anfang und taggen Sie jeden Cloud-Service

Das klingt naheliegend, ist aber schwieriger, als die meisten Teams denken. Es ist kein Problem, Instanzen, Speicher, Datenbanken und andere beliebte Services einzurichten. Ohne Tagging generieren diese Services jedoch Kosten und Nutzungsdaten, die die Betriebs- und Finanzteams später abstimmen müssen.

Sorgfältiges Tagging und eine bewährte Kostenmanagementplattform für Clouds erleichtern diese Aufgabe, aber wenn Teile der Infrastruktur nicht getaggt sind, müssen am Ende des Monats viele Budgetfragen geklärt werden.

Einige Ingenieure betrachten nicht mit Tags versehene Ressourcen sogar als eine Form von technischen Schulden. Je länger die Teams das Tagging- oder Re-Tagging von Services zur Verbesserung der Zuweisungsgenauigkeit aufschieben, desto ungenauer werden Budgetierung und Prognosen. Vermeiden Sie diese zusätzlichen Kosten, indem Sie Ressourcen mit Tags versehen, bei denen sie fehlen, falsch geschrieben oder sogar in mehreren Sprachen vorhanden sind.

Suchen Sie nach Services ohne Tags

Erstellen Sie zunächst mithilfe der Cloud-Kostenmanagementplattform einen Bericht über Cloud-Kosten und -Auslastung, die nicht mit Tags versehen sind. Das ist oft in wachsenden Infrastrukturen von Unternehmen der Fall, die noch unausgereifte FinOps-Praktiken haben, die sich mehr auf Akquise und Wachstum konzentrieren als auf digitale Transformation und Änderungsmanagement.

Eine Kostenmanagementplattform für Clouds sollte in der Lage sein, Berichte über nicht getaggte Cloud-Services zu erstellen. Ihre Teams sollten die entsprechenden Services anhand dieser Berichte umgehend (und vorzugsweise programmatisch) mit Tags versehen. 

Verwenden Sie aktualisiertes Tagging, um Dashboards neu zu erstellen

Je nachdem, wo sich eine Person im Organigramm des Unternehmens befindet, kann ihre Wahrnehmung von geschäftlichen Kennzahlen und Zielen unterschiedlich ausfallen. Verwenden Sie ein Datenanalyse- und Visualisierungstool oder eine Cloud-Kostenmanagementplattform, um spezifische Dashboards und Berichte zu erstellen, die relevante Informationen für bestimmte Funktionen innerhalb des Unternehmens liefern.

Sobald Sie diese Berichte und Transparenz als Informationsgrundlage für Ihre Teams erstellt haben, besprechen Sie Möglichkeiten zur Senkung der Cloud-Kosten und zur Verbesserung der Infrastruktureffizienz.

2. Versehen Sie neue Services programmatisch mit Tags

Millionen Zeilen mit Tabellenkalkulationsdaten allein können die Kostenentwicklung für die Cloud nicht verständlich darstellen. Engineering-Teams müssen Cloud-Ressourcen mit Tags versehen, um die Cloud-Kosten nach Services, Projekten, Teams und anderen Details zu klassifizieren.

Je besser ein Team in der Lage ist, Ressourcen mit Tags zu versehen, desto besser und genauer fallen die Cloud-Kostenzuweisungen aus. Dashboards und Berichte werden klarer und Diskussionen über die Verantwortlichkeit gehören der Vergangenheit an.

Tagging kann eine Herausforderung sein.  FinOps-Experten empfehlen in der Regel drei Methoden, um das Tagging von Cloud-Services zu verbessern:

  • Erstellen einer Richtlinie zum Taggen neuer Ressourcen: Jeder neue Service MUSS getaggt werden.
  • Kein manuelles Tagging von Services: Verwenden Sie stattdessen Automatisierungssoftware wie TerraformPuppet oder Chef, um neu erstellte Cloud-Ressourcen zu taggen.
  • Verwendung einer Managementplattform, um diese Tags zu erfassen und in Berichten zu verwenden: Wenn diese Aufgaben manuell ausgeführt werden, steigen der Zeitaufwand und das Fehlerrisiko.

Tagging ist nur eine von vielen Maßnahmen zum Cloud-Kostenmanagement, die für robuste FinOps-Praktiken sorgen. Es ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Kosteneffizienz in der Cloud. Mit diesen Prozessen ist es viel einfacher, sich an die Marktunsicherheit anzupassen und sie zu bewältigen.

3. Verwenden Sie Tags, um Verschwendung proaktiv entgegenzuwirken

Abgesehen von der Schaffung einer gemeinsamen Diskussionsgrundlage für Cloud-Kosteneinsparungen und Effizienz, können korrekt mit Tags versehene Infrastrukturen die Vorteile weiterer hochmoderner Lösungen nutzen. Mit diesem grundlegenden Tagging können beispielsweise proaktive Lösungen zur Erkennung von Anomalien bei der Cloud-Kostennutzung und den zugehörigen Ausgaben entwickelt werden.

Eine gut getaggte Infrastruktur bedeutet, dass jede einzelne Ressource und ihre Kosten mit einem verantwortlichen Team oder Projekt verbunden sind. Wann immer Kosten- oder Nutzungsdaten in eine Cloud-Kostenmanagementlösung aufgenommen werden, sei es über API oder monatlich, können diese sofort dem Team zugeordnet werden, das für die Nutzung oder die Kosten verantwortlich ist.

Während einige Unternehmen in interne Ressourcen investieren können, um ihre datengesteuerte Anomalieerkennung zu entwickeln, ist es für viele Unternehmen einfacher, auf eine vorhandene, bewährte Lösung zurückzugreifen. Cloudability bietet diese Anomalieerkennung innerhalb seiner Multi-Cloud-Kostenmanagementplattform. Dank der fortlaufenden Überwachung kann diese Erkennung Betrachter und Budgetverantwortliche jederzeit informieren, wenn Spitzen oder Einbrüche auftreten. Je früher Teams auf Anomalien aufmerksam gemacht werden, desto schneller können sie handeln.

Tagging bietet Einblick in die Kosten

Bevor Sie überhaupt über eine Veränderung Ihrer Cloud-Services sprechen, sollten Sie sicherstellen, dass allen IT- und Finanzexperten sowie Führungskräften dieselben Cloud-Kostendaten vorliegen. Kostendaten sind ohnehin schon kompliziert genug. Sie werden nach Sekunde abgerechnet und liegen in großen Unternehmen oft monatlich in Form von Millionen von Tabellendatenzeilen vor.

In größeren und komplexen Cloud-Strukturen ist es keine einfache Aufgabe, durch einheitliches Tagging Vertrauen in Kostendaten zu schaffen. Jeden Tag nutzen mehrere Teams in Ihrem Unternehmen verschiedene Ressourcen, wodurch immer neue Datenpunkte für Cloud-Kosten berücksichtigt werden müssen. Für Effizienz zu zu sorgen, ist ein iterativer Prozess, der im Laufe der Zeit größere Optimierungen ermöglicht.

Stellen Sie sicher, dass Ihre IT- und Finanzteams über eine Cloud-Kostenmanagementplattform oder ein Tool verfügen, das ihnen dabei hilft, diese Daten zu interpretieren. Diese Plattformen, wie beispielsweise Apptio Cloudability, unterstützen die Erfassung aller relevanten Daten, verarbeiten sie innerhalb einer Analyse-Engine und erstellen leicht verständliche Dashboards und Berichte. So schaffen sie eine gemeinsame Grundlage für alle Technologen, Finanzmitarbeiter oder Führungskräfte, um die Cloud-Kosten richtig nachzuvollziehen.

Beginnen Sie mit einer kostenlosen Testversion von Apptio Cloudability

Diesen Artikel auf Englisch lesen